Dreißig Jahre Club Pannonia Donau-Visegrád Gala

Der Club Pannonia feierte sein dreißigjähriges Bestehen mit der Donau-Visegrád-Gala, die seit 2016 stattfindet. Die Veranstaltung fand im Marmorsaal der ungarischen Botschaft in Wien statt, einem Veranstaltungsort, der der drei Jahrzehnte währenden Geschichte des Clubs würdig ist. Die jährlich in Zusammenarbeit mit der Botschaft, dem Collegium Hungaricum, Österreich und den 4 Visegrád-Ländern organisierte Veranstaltung verfolgt dasselbe Ziel wie die Hauptaufgabe des Club Pannonia: den Auf- und Ausbau grenzüberschreitender wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen.

Der Club Pannonia entstand Anfang der 1990er Jahre als Reaktion auf die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in Ungarn nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit dem Ziel, die österreichisch-ungarischen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu entwickeln, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Kultur, Sport und Wissenschaft. Bis 2007 wurde die Arbeit zwischen den beiden Ländern ausschließlich auf Deutsch und in Fachforen unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit durchgeführt. Nach dem Rücktritt von Ferenc Berényi, dem Präsidenten der Vereinigung, wurde Marika Radda, die der Vereinigung 2006 beigetreten war, auf Empfehlung des scheidenden Präsidenten von den Mitgliedern der Vereinigung zu deren Vorsitzenden gewählt. Unter der Präsidentschaft von Marika Radda wurden die Aktivitäten und Aufgaben des Club Pannonia neben der bereits begonnenen professionellen Arbeit und im Einklang mit der im Laufe der Jahre entwickelten Strategie des Vereins erweitert.

Bis zur Pandemiezeit im Jahr 2020 war der Club Pannonia mit dem Programm „Lernen Sie Ungarn kennen" jedes Jahr Gastgeber für eine Stadt in Ungarn. Die Mitglieder der Vereinigung besuchten die Stadt im Rahmen von mehrtägigen Exkursionen. Eine weitere Säule der Vereinsarbeit war die Organisation und Durchführung von gemeinsamen Buchvorstellungen und wissenschaftlichen Vorträgen, die sowohl in Ungarn als auch in Österreich öffentlich zugänglich waren und zu denen hochrangige Gäste wie Karl von Habsburg, Georg von Habsburg und der ehemalige Staatspräsident Pál Schmitt eingeladen wurden. Die Programme, an denen mehr als hundert Personen teilnahmen, fanden im Gebäude des Österreichischen Gewerbevereins neben der ungarischen Botschaft statt.

Die dritte Säule des Club Pannonia ist die Organisation und Ausrichtung kultureller Veranstaltungen, wie der Wiener Ungarische Ball und die Donau-Visegrád-Gala, die seit 2014 unter der Schirmherrschaft des ungarischen Botschafters in Wien, des ungarischen und des österreichischen Außenministers stattfindet. Die 1992 auf Anregung der ungarischen Botschaft in Wien gegründete und 1993 offiziell als Auslandsvertretung eingetragene Donau-Visegrád-Gala hat sich zu einem Aushängeschild der Vereinigung entwickelt und steht für die Zusammenarbeit zwischen Ungarn, Österreich, der Slowakei und der Tschechischen Republik.

Stefan Radda, gewählter Präsident des Club Pannonia 2023 im Januar, über die Donau-Visegrád-Gala:

Die Donau-Visegrád-Gala, die am 1. Juni nach zweijähriger Pause zum siebten Mal stattfand, bot klassische und zeitgenössische Musik sowie bekannte Operettenausschnitte, dargeboten von ungarischen, tschechischen, slowakischen und österreichischen Künstlern. Der Abend wurde von den Pianisten Endre Hegedűs und Katalin Hegedűs, der Sängerin Lilla Galambos, dem Pianisten Emanuel Schulz, dem Fujara-Künstler Matej Benedikt Steiner und dem Sänger und Gitarristen Václav Fuksa gestaltet.

Bei der Danube-Visegrád-Gala, zu der mehr als 200 Gäste kamen und die mit einem informellen Stehempfang endete, sprachen neben den Künstlern auch der Gastgeber der Veranstaltung, Dr. Andor Nagy, Botschafter von Ungarn in Österreich, Stefan Radda, Präsident des Club Pannonia, Dr. Árpád Kovács, Präsident der 2012 gegründeten ungarischen Sektion des Club Pannonia, und Gábor Szabados, Vizepräsident der Ungarischen Gesellschaft Österreichs, Grußworte.

(Foto: Attila Kovács)

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